Marko irritiert nach Frage zum Perez-Crash: "Was wollen Sie hören?
- Ludo van Denderen
Es dauerte nur knapp zwei Minuten im ersten Freien Training in Ungarn, dann war der Red Bull von Sergio Perez im Reifenstapel. Ein teurer Fehler des Mexikaners - nicht sein erster in dieser Saison - und eine Menge Arbeit für die Mechaniker des österreichischen Teams. Als das Auto abgehoben wurde, konnte man außerdem die Unterseite des Wagens wieder sehen, zweifellos zur Freude der Konkurrenz.
Der österreichische Sender Oe24 hatte erfahren, dass Red Bull Racing-Berater Helmut Marko ziemlich sauer auf Perez war, weil sein Unfall die anderen Teams dazu veranlasst hatte, den RB19 noch einmal unter die Lupe zu nehmen. Darauf angesprochen, antwortete der Österreicher etwas gereizt. "Was wollen Sie jetzt hören? Zum Glück gab's wenig zu sehen im Gegensatz zu der Präsentation in Monte Carlo. Die Unterboden-Konstruktion ist sehr kompliziert, die Aerodynamik wirkt sich aufs Fahrverhalten aus", sagte Marko der Website.
Marko sehr zufrieden mit Ricciardo
Daniel Ricciardo war ebenfalls in einen Unfall verwickelt. Der Australier, der für den Rest der Saison an AlphaTauri ausgeliehen ist, wurde zu Beginn des Großen Preises von Ungarn von Zhou Guanyu getroffen. "Das war ein Einstand nach Maß, Daniel wäre im Punktebereich gewesen. Es war absolut richtig, ihn zu holen. Er bringt eine positive Stimmung und Energie mit", sagte Marko.
Am kommenden Wochenende steht bereits der nächste Grand Prix an. Es wird erwartet, dass es in Spa regnet. Laut Marko macht das aber kaum einen Unterschied. Er rechnet mit einem Red Bull-Sieg, denn der Berater glaubt, dass die Qualitäten von Max Verstappen in diesem Fall ausschlaggebend sein werden.